Teiloffenes Konzept, Partizipation

Konstruktionsecke und Lesebereich

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept. Jedes Kind  hat einen festen Platz in seiner Stammgruppe. Morgens beginnt das Kind seinen Kitatag in dieser Stammgruppe, wird dort begrüßt und verbringt die erste Zeit des Morgens in dieser Gruppe. Nach dem Morgenkreis oder wenn die Bringphase beendet ist, können die Kinder ihren Spielort während der Freispielzeit frei wählen. Dies fördert die Selbständigkeit und die Entscheidungsfähigkeit.

In der Kita werden entweder von den Erzieherinnen Angebote durchgeführt oder unterschiedliche Materialien laden zum freien Spiel ein.

 

Die Regenbogengruppe verfügt über einen Nebenraum, der unsere Lernwerkstatt ist. Dort gibt es mehrere kleine Tische, an denen die Kinder unterschiedliche Materialien entdecken können (meist themenbezogen: z. B. Stäbchen in unterschiedlichen Farben und Größen, die sortiert werden, kleine Spiegel mit Mosaiken...). Ebenfalls können hier in Ruhe Gesellschaftsspiele gespielt werden und es findet dort auch die Kleingruppenarbeit zu Sachthemen unter Anleitung einer Erzieherin statt. Ein neuer Leuchttisch lädt zum Experimentieren und Entdecken ein. Naturwissenschaftliche Experimente nach den Vorgaben des "Haus der kleinen Forscher" finden hier wöchentlich statt.

Im Gruppenraum gibt es einen Tisch, an dem gespielt und gemalt werden kann. Dort können die Kinder auch an ihren Portfolios arbeiten (Infos dazu: http://www.kindergartenpaedagogik.de/2180.html).

Der Rest des Raumes ist im Sinne der Bewegungserziehung mit Teppichen und Podesten ausgestattet. Es gibt eine große Bauecke mit unterschiedlichen Konstruktionsmaterialien und eine Leseecke mit Büchern, Decken und Kissen dient als Rückzugsmöglichkeit.

Ein Waschraum mit Toiletten befindet sich direkt am Gruppenraum.

Die Turnhalle liegt zwischen den Gruppenräumen und kann von den älteren Kindern auch als Bewegungsraum während des Freispiels genutzt werden. Siehe hierzu unter Zertifizierte Bewegungskita.

 

Die Sternschnuppengruppe verfügt über einen Gruppenraum mit Bauteppichen, Spielhaus und einem Tisch. Die Nebenräume sind für alle Kinder der Kita gedacht.

Ein Nebenraum dient vormittags als Raum für Kleingruppenarbeit und wird auch von externen Therapeuten, die einzelne Kinder in unserer Kita fördern, genutzt. Mittags wird dieser Raum zum Schlafraum für unserer jüngsten Kinder umfunktioniert. Jedes Kind hat ein eigenes Bett und eigene Bettwäsche. In den Zeiten, in denen viele Kinder noch einen Mittagsschlaf in der Kita halten, kann auf die Turnhalle als größeren Ruheraum für die Mittagszeit zurückgegriffen werden.
Daneben befindet sich der Wickelraum. Es gibt dort eine große Wickelkommode, jedes Kind hat sein eigenes Fach für seine persönlichen Sachen. Ebenfalls befindet sich in diesem Raum eine Wanne mit Duschvorrichtung sowie Waschbecken und weitere Schränke.
Der nächste Raum ist zur Zeit noch Spielraum für die jüngeren Kinder. Nach den Sommerferien 2017 wird dieser Raum zum Atelier umfunktioniert.   Kinder aus beiden Gruppen können dort entweder an Angeboten der Erzieherinnen teilnehmen oder frei entscheiden, wie sie ihrer Kreativität Ausdruck verleihen können. Sei es mit Wasserfarbe, Fingerfarbe, Sand und Knete, Buntstiften, Wachsmalstiften, Kleber, Kleister u v. m. .
Auch hier liegt ein Waschraum mit Kindertoiletten direkt am Gruppenraum.
In der Küche der Einrichtung wird jeden Tag ein gesundes Frühstück angeboten. Dieses Bistro ist immer von einer Erzieherin besetzt, die darauf achtet, dass jedes Kind dieses  Angebot wahrnimmt.  Das Frühstück wird bis 10.30 Uhr angeboten, Getränke (Sprudelwasser, stilles Wasser und ungesüßter Tee)  stehen danach jederzeit für die Kinder zur Verfügung. Neben dem warmen Mittagessen, welches wir von der Firma deli carte (www.deli-carte.de/) beziehen,  gibt es im Nachmittagsbereich noch einen kleinen Snack (Obst, Knäckebrot u. ä.).
Jede Gruppe verfügt über einen kleinen Abstellraum, ein Abstellraum dient beiden Gruppen. Außerdem gibt es das Büro der Einrichtungsleitung, einen Heizungsraum und eine Toilette für Erwachsene.

Durch unser gruppenübergreifendes Arbeiten sehen wir uns als Haus für Kinder. Die Kinder können sich frei in der Kita bewegen und alle Räumlichkeiten nutzen.
Das 1500 qm große Außengelände befindet sich hinter der Einrichtung und ist durch die Gruppentüren erreichbar. Hier gibt es ausreichend Lauffläche, zwei Sandkästen mit Sonnensegeln, eine Vogelnestschaukel, ein großes Klettergerüst, eine Stehwippe, eine bespielbare Eisenbahn, ein Spielhaus und ein Kräuter- und Gemüsebeet.

 

Partizipation und Beteiligung der Kinder
Das Wort Partizipation stammt aus dem lateinischen pars = Teil und carpere = fangen/ergreifen/sich aneignen.
Partizipation kann man somit mit Teilhabe, Teilnahme, Beteiligung, Mitbestimmung, Einbeziehung oder sich Einmischen übersetzen.
Partizipation basiert auf Demokratie, deren drei Grundwerte Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität sind.
Sie ist ein wesentliches Element demokratischer Lebensweise und bedeutet für uns, Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse, die ihre Person oder ihr direktes Umfeld betreffen, einzubeziehen und zu beteiligen.

Kinder lernen ihre Rechte kennen und erfahren durch aktives Zuhören die Ansichten von Anderen. Durch Meinungsbildung und Meinungsäußerung verbessern sie ihre Kommunikation, ihr kritisches Denken, ihre Organisations- und Lebenskompetenzen.
Sie machen die Erfahrung, dass sie wirklich etwas verändern können.
Partizipation setzt eine bestimmte Haltung/Einstellung der Pädagogen den Kindern gegenüber voraus: Wir sehen Kinder als kompetente kleine Menschen, die in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu gestalten. Wir trauen Kindern etwas zu, nehmen sie ernst und begegnen ihnen auf Augenhöhe mit Achtung, Respekt und Wertschätzung!
Hier einige Beispiele, wie Partizipation in unserer Einrichtung umgesetzt wird:

  • Jedes Kind darf bestimmen, mit wem es wo wie lange spielt.
  • Jedes Kind kann frei seinen Spielraum wählen, ob im Haus oder auf dem Außengelände
  • Es gibt die Möglichkeit unbeaufsichtigte, selbstbestimmte Spielbereiche, wie Außengelände, Turnhalle, Flur, Nebenräume zu nutzen
  • Jedes Kind entscheidet selbst wann und mit wem es im Vormittagsbereich frühstückt
  • Jedes Kind entscheidet selbst was und wie viel es am Mittagstisch isst
  • Aktive Mitbestimmung in der Raumgestaltung
  • Aktive Mitentwicklung von Gruppenregeln
  • Aktive Mitbestimmung und Wahl bei Themen/Projekten


Partizipation in unserer Einrichtung ist als Prozess zu sehen, ein Weg auf den wir uns gemeinsam mit den Kindern begeben haben. Durch stetige Eigenreflexion ist Partizipation wandelbar und für uns immer ausbaufähig.

Der Nikolaus besucht uns